Studie über den Einfluss von Ernährung auf COVID-19

[14|09|2021]

Ein US-Forscherteam, u.a. der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, hat die Ernährungsgewohnheiten von medizinischem Personal aus sechs Ländern untersucht.

Die Studienergebnisse legen nahe, dass eine pflanzenbasierte oder pescetarische Ernährung einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion haben kann. Die Forschungsgruppe kommt zu der Schlussfolgerung, dass eine gesunde Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln als Schutz vor einem schweren Verlauf in Betracht gezogen werden kann. Eine pescetarische Ernährung (Fisch, aber kein Fleisch) war ebenfalls assoziiert mit einem höheren Verzehr an Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen. Der Verzehr von Fisch liefert zudem wichtige Nährstoffe wie Vitamin-D und Omega-3-Fettsäuren. Eine Low-Carb-Ernährung (hoher Proteinanteil) war dagegen kontraproduktiv. Die Befragten, die sich Low-Carb ernährten, hatten häufiger einen mittelschweren bis schweren Krankheitsverlauf im Vergleich zu den Befragten, die sich pflanzlich ernährten. Für gesicherte Ergebnisse bedarf es jedoch weiterer Studien, so die Autoren. 

Quelle: Kim H, Rebholz CM, Hegde S, et al. Plant-based diets, pescatarian diets
and COVID-19 severity: a population-based case–control study in six countries. BMJ Nutrition, Prevention & Health 2021;4:e000272. doi:10.1136/ bmjnph-2021-000272

Hier finden Sie die gesamte Studie