Gefahren in Ayurveda-Medikamenten aus Sri Lanka nicht zu unterschätzen!

[08|10|2015]

Am 6.10.2015 wurde im NDR der Beitrag gesendet über: Gefahren vor giftigen Ayurveda-Medikamenten (Sendezeit ca. 5 Minuten)
Auf folgenden Link können Sie diesen Beitrag nochmals anschauen:


http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Vorsicht-vor-giftigen-Ayurveda-Medikamenten,ayurveda158.html

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Quecksilber und Blei: Frau durch Ayurveda-Medikamente vergiftet Aktueller Bericht im Spiegel: www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ayurveda-medikament-lebensbedrohliche-vergiftungsgefahr-a-1050322.html

Das Problem verunreinigter oder mangelhaft produzierter Ayurveda-Medikamente in Sri Lanka oder Indien taucht immer wieder auf, wie der aktuelle Bericht deutlich zeigt. Grundsätzlich ist es so, dass in diesen Ländern bestimmte Standards und Kontrollen nicht so konsequent umgesetzt werden wie beispielsweise in Europa.
www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/wissenschaft/nachricht-detail-wissenschaft/dphg-sorgt-sich-um-arzneimittelqualitaet/

Dies betrifft sogar den Bereich der schulmedizinischen Forschung.
www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php

Angesichts des aktuellen Falls, der im Spiegel referiert wird, zeigt sich im Video, dass es sich wohl um Produkte handeln könnte, die von dem Kurzentrum selbst produziert worden sind; denn es sind keinerlei Etiketten oder professionelle Verpackungen sichtbar. Viele Europäer finden aber gerade diese „Eigenproduktionen“ ganz besonders attraktiv, da sie in romantischer Verklärung glauben, dass diese etwas Ursprüngliches, Natürliches besitzen. Aber nur moderne kontrollierte Produktionsverfahren mit eingeschlossener Labor-Analytik geben Sicherheit. Grundsätzlich sind durch die ansteigenden Umweltprobleme Produkte aus Sri Lanka und Indien kritisch zu sehen, solange nicht konsequent und unabhängig labortechnisch geprüft wird.  

Bei einer solch hohen Belastung - wie im Spiegel-Artikel beschrieben - könnte es sich natürlich auch um ein Rasashastra-Produkt (ein Ayurveda-Präparat mit mineralischen bzw. metallischen Inhaltsstoffen) handeln. Für diese Produkte gibt es für bestimmte Krankheitsbilder viele Befürworter in Indien und Sri Lanka. Tatsache ist, dass solche Produkte in Europa nicht verkehrsfähig sind und auch nicht eingeführt werden dürfen. Der Bedarf für genaue Forschung ist angesichts der aufgetretenen Probleme auch von offiziellen Institutionen in Indien erkannt worden: dst.gov.in/whats_new/what_new08/metal-formulation.pdf  

Aus der Distanz ist nicht nachzuvollziehen, wie es zu solchen selbst für Rasa-Präparate extrem hohen Belastungen in dem aktuellen Fall kommen konnte. Solange aber die Produktionsprozesse in Indien und Sri Lanka nicht wirklich vereinheitlicht und unabhängig kontrolliert sind, kann es immer wieder zu solchen Problemen kommen, wie im Artikel dokumentiert.  

Auf unserer VEAT-Homepage weisen wir unter anderem auch auf Qualitätsmerkmale für Ayurveda-Produkte hin. www.ayurveda-verband.eu/qualitaet/qualiaetsmerkmale/